Leo-Baeck-Institut New York
Bilder über deutschsprachige Emigranten und Überlebende und deren Kinder in Israel
1. Rathaus RAVENSBURG: 8.8. – 15.9.2006
2. Ehemalige Synagoge REXINGEN: 23.6. – 15. 7. 2007
3. M.-Luther-Gemeindehaus BIBERACH: 6.10. – 18. 10. 2007
4. Galerie i. Wasserturm, NAHARIYA und Bücherei, SHAVEI ZION, Israel: 27.3.-30.4.2008
5. Kreuzherrnsaal MEMMINGEN: 20.6. – 13. 7. 2008
6. Toskanische Säulenhalle AUGSBURG: 17.7. – 10.8. 2008
7. Alte Synagoge HECHINGEN: 26.10. – 10. 12. 2008
8. Rathaus STUTTGART: 3.11. – 23.11. 2008
9. Museum zur Geschichte von Christen und Juden, LAUPHEIM: 4.11.- 23.11. 2008
10. Kulturzentrum AUVILLAR, Frankreich: 8.7. – 1.8. 2009
11. Schloss UMMENDORF: 6.9. – 2.10. 2009
12. Literaturcafé Colibri, SAULGAU: 1.3. – 1.5. 2010
13. Ulmer Münster, ULM: 7. 11. – 26.11. 2010
14. Mutterhauskirche HERRENBERG: 7. 11. – 26.11. 2010
15. Landsynagoge ROTH (Weimar/Lahn); 26. 5. – 26. 6. 2011
16. Henry u. Emma Budge-Stiftung, FRANKFURT; 1. 6.- 30. 8. 2011
17. Galerie im Kameralamt WAIBLINGEN: 6. 10.- 30. 10. 2011
18. Museum und Gottesackerkapelle CRAILSHEIM: 9. 11.- 4. 12. 2011
19. Zehntscheuer ROTTENBURG/Neckar: 25. 9. – 4. 11. 2012
20. Galerie im Kornhaus LEUTKIRCH: 13. 10. – 16. 11. 2013
21. Pauluskirche MENGEN: 7. 6. – 6. 7. 2014
22. Meckel-Halle FREIBURG, 5. 8 bis 4. 9. 2015
23. Synagoge WAWERN (bei Trier) 15. 11. – 1. 12. 2015
24. DEERFIELD Art Bank (Massachusetts), PPP zum Projekt Mai 2016
25. Rathaus-Foyer BIBERACH/ RISS 15. 11. – 12. 12. 2017
26. Haus Edith Stein, LUDWIGSBURG 20. 1. – 26. 3. 2019
27. Klostermuseum Hirsau, CALW-HIRSAU 7. 4. – 31. 10 2019
28. Krippenmuseum OBERSTADION 25. 10. 2020 – 1. 5. 2022
29. Rotes Haus, Galerie Bodenseekreis MEERSBURG 1. 4. – 11. 7. 2021
30. ZEDAKAH, BAD LIEBENZELL 19. 9. – 21. 10. 2021
Das 2005 begonnene „Abraham-Projekt“ der Künstlerin Marlis E. Glaser umfasst mehr als 200 Portrait-Zeichnungen und Gemälde, die biblische, historische und biographische Inhalte und Elemente der Kunstgeschichte vereinen.
Die Welt der deutschsprachigen Überlebenden und Emigranten und ihrer Kinder in Israel wurde durch vier symbolische Motive interpretiert: ANTLITZ, BAUM, NAME und GEGENSTAND.
Die gesamte Bilderserie enthält Darstellungen zu Symbolen jüdischer Feiertage, greift Bild-und Text-Zitate aus antiken hebräischen Büchern auf und ist inspiriert von der Poesie des „Hohen Liedes“. Ein weiterer Aspekt bezieht sich auf Gedichte der deutsch-jüdischen Dichterin Else Lasker-Schüler, diese sind mit der Bilderserie „Bäume in Jerusalem“ verknüpft.
Die bisher gezeigten 30 Ausstellungen seit dem Sommer 2006 in Deutschland, Frankreich und insbesondere 2008 in Israel – dem 60. Jahrestag der Gründung des Staates Israel und dem 70. Jahrestag der „Kristallnacht“ gewidmet – stellen die grundlegende Frage: „Welches Gewicht hat ein Stein, der durch das Fenster eines jüdischen Hauses geworfen wurde?“
2007 wurde das Projekt (Material, Transport, Ausstellungen, Kataloge, Reisen) von der European Association for Jewish Culture (Paris/ London) gefördert, die Israel-Ausstellung 2008 von der LpB Baden-Württemberg.
Die meisten Arbeiten sind dokumentiert in drei Kunstkatalogen und die Bilderreihe wird fortgesetzt.
Auszeichnung: Obermayer German Jewish History Award 2015
–> Bilder –> Presse –> Film-Bericht aus USA –> Film-Bericht –> Radio-Bericht, –-> Film-Bericht,
Bilder überdeutschsprachige Emigranten und Überlebende und deren Kinder in Israel
In der Bibel ist Abraham als erster Mensch namentlich genannt, der einen bestimmten Baum pflanzt. Für meine Bilderserie wählte ich deswegen diesen Titel.
Die künstlerische Umsetzung besteht aus 4 Symbolen: PORTRAIT – BAUM – NAME – GEGENSTAND
Das Kunst-Projekt entstand 2005 und wurde gesponsert von der European Association for Jewish Culture.
Shavei Zion, geb. 1912 als Beate Lipstein in Frankfurt
Jerusalem, geb. 1922 als Kitty Frank in Haarlem, Holland
Shavei Zion, geb. 1929 als Edith Kahn in Buchau
sel. A. geb. 1928 als Herbert Baum in Alzey
Naharyia, geb. 1936 als Zipora Perez in Oran, (Algerien)
Jerusalem, geb. 1923 als Erika Fackenheim in Eisenach
sel. A., geb. 1913 als Fritz Rosenthal in München
sel. A., geb. 1909 in Buttenhausen
Shavei Zion, geb. 1919 als Fanny Kahn in Würzburg
Shavei Zion, geb. 1939 als Chawa Lemberger in Shavei Zion
Jerusalem, geb. 1941 als R. Krzywanowski in Amsterdam
sel. A., geb. 1920 in Freiburg/ Emmendingen
Ramat Gan, geb. 1924 in Makow
Ramat haSharon, geb. 1945 als Rachel Linwer-Fröhlich in Shavei Zion
sel. A., geb. 1926 als Peter Erlanger in Ravensburg
Shavei Zion, geb. 1928 als Elma Lewy in Kairo
USA, geb. 1933 in Ulm
geb. 1982 in Hamburg (Eltern: Norbert Friedländer und Donata Höffer)
Shavei Zion, geb. 1930 als Walter Fröhlich in Tuttlingen
sel. A., geb. 1926 als Heinz Fröhlich in Wiesenbronn
Tel Aviv, geb. 1922 als Mirjam David in Hamburg
geb. 1931 als Lise-Shulamit Schindler in München
Shavei Zion, geb. 1928 als Uri Frenkel in Lodz
New York, geb. 1928 als Jacov Gewirtzman in Losice
New York, geb. 1934 als Lilia Rajs in Grabowiec, 1946–48 Ulm
sel. A., geb. 1915 als Gerhard Granach in Rheinsberg
Tel Aviv, geb. 1987 (Großeltern aus München und Memmingen
Tel Aviv, geb. 1922 in Berlin
gest. 1949 im Unabhängigkeitskrieg, einziges Kind von Überlebenden
sel. A., geb. 1905 in München
sel. A., geb. 1907 in München
sel. A., geb. 1910 als Trudel Rosenbaum, Memmingen
Jerusalem, geb. 1948 in Jerusalem, Sohn von Stella Schossberger aus Wien
Rabbiner von Shavei Zion, geb. 1960 in Kfar Saba
Shavei Zion, geb. 1930 in Zarnowiec bei Krakau
Shavei Zion, geb. 1933 als Alisa Pressburger in Horb
Haifa, geb. 1935 in Mannheim
Jerusalem/Amsterdam geb. 1937 in Den Haag
geb. 1925 in Graz, ermordet 1942 in Auschwitz
Naoth Mordechai, geb. 1918 als Berta Adler in Hamburg
Naoth Mordechai, geb. 1923 als Trude Blumenthal in Wien
geb. 1986 in Ruanda, Völkermord-Überlebende
sel. A., geb. 1908 in Breslau
Shavei Zion, geb. 1913 als Gerda Eckstein in Dresden
sel. A., geb. 1918 als Ruth Kirschner in Berlin
sel. A.,, geb. 1918 als Alice Rosenbaum in Memmingen
Wales, GB, geb. 1930 in Crailsheim
Ra’anana, geb. 1928, als S.-H. Schindler in München
Jerusalem, geb. 1923 in Hamburg
sel. A., geb. 1911 als Lisa Einstein in Stuttgart
sel. A., geb. 1934 als Michael Schindler in München
sel. A., geb. 1910 als Marta Heymann in Stommeln bei Köln
Haifa, geb.1950 im Kibbuz Degania (Vater aus Wien)
Haifa, geb. 1951 in Shavei Zion (Eltern aus München und Wiesenbronn)
Jerusalem, geb. 1915 als Stella Kalmar in New York (Wien)
Jerusalem, geb. 1926 als Lore Kraus in Augsburg
Ramot Meir, geb. 1919 als Kurt Sternschein in Laupheim
geb. 1950 in Ramot Meir
geb. 1975 in Ramot Meir
Re’ut, geb. 1931 als Heinrich Steiner in Laupheim
sel. A., geb. 1919 als Friedlise Knorringa in Eisenach
USA, geb. 1922 in Roth (bei Marburg)
geb. 1983 in Haifa, Enkelin von Jakob u. Channa-Ruth Fröhlich
sel. A., geb. 1915 als Hilde Rosenbaum in Memmingen
Shavei Zion, geb. 25. 3. 1922 in Amsterdam
Shavei Zion, geb. 1930 als Manfred Weiss in Berlin
Shavei Zion, geb. 1928 als Mirjam Marx in Ludwigsburg
Naharyia, geb. 1951 in Shavei Zion,(Eltern aus Berlin und Ludwigsburg)
Jerusalem, geb. 1925 in Brasilien
sel. A., geb. 1931 in Brasilien
Shavei Zion, geb. 1908 als Edna Lebenbaum in Boffzen
Naharyia, geb. 1921 als Franz Moritz Wolff in Hamburg
Projekt in den Räumlichkeiten der Stadtbücherei Biberach / Riss.
Zum Gedenken an die ermordeten, verbotenen und vertriebenen Dichter und Dichterinnen.
10. Mai 1933 öffentliche Bücherverbrennung in Deutschland
Kinder der Grundschule Attenweiler zeichnen zum Gedenken an die Bücherverbrennung Portraits von Heinrich Heine und lernen seine Gedichte. Vermittlung des Themas auf kindgerechte Weise und Vermittlung des Portrait-Zeichnens. Als Abschluss gestalteten sie seine Gedichte und trugen sie vor.
Presstext von 2013: Schulprojekt zu Janusz Korzak wird in München gewürdigt
Schulprojekt an der Grundschule Attenweiler und Alleshausen (Beginn November 2001).
Begonnen hat es mit dem Zeichnen von Kindergesichtern, von bestimmten Portraits. Sie stehen symbolisch für Menschlichkeit und Nähe. Die Schüler lernten, wie man Gesichter zeichnet und bekamen gleichzeitig das Gefühl für ein bestimmtes Individuum durch das Betrachten und Zeichnen.Die Bildvorlagen stammen aus dem Buch von Roman Vishniac “Kinder einer verschwundenen Welt” (Fotoaufnahmen aus Osteuropa 1937/38).
Die Waggons wurden von einer Linolplatte gedruckt. Auf die Drucke wurden die ausgeschnittenen Portraitzeichnungen geklebt.
“In Erinnerung an Janusz Korczak und seine 200 jüdischen Waisenkinder, deportiert 1942 aus dem Warschauer Ghetto und in Treblinka ermordet.” Diese Gedenk-Inschrift zeichneten alle Schüler zum Gedenken an ein ermordetes Kind auf Transparentpapier, umgeben mit einer linearen Grabsteinform, die wir zuvor auf dem jüdischen Friedhof in Laupheim bzw. Bad Buchau gezeichet haben. Dieses Blatt kann zugeklappt werden und dann steht auf dem Bild unten nur noch > August 1942 “Reise” nach Treblinka < und das Gesicht ist nur noch verschwommen-neblig wahrzunehmen.
70 Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4 malten Namensbilder. Die Namen gehörten zu den Waisenkindern von Korczak, die namenlos gestorben sind. Damit sie nicht vergessen werden, wurden ihre Namen gemalt. Die Ergebnisse brachten eine Farbenpracht an Bildschöpfungen hervor und zeigten, wie vielfältig ein Name als Form, als Gegenstand in ein malerisches Bild integriert werden kann, u.a. mit Ornamenten, Mustern, Zeichen, angeregt aus der Kunstgeschichte: mit Bildern aus dem Mittelalter oder den französichen Malern Matisse und Braque. (Bild von Manuel Maigler)
Die schwarze Wolke, als Zeichen für die Vernichtungslager. Es ist ein Text-Bild-Mosaik: abwechselnd die Strophen des Gedichtes “Das Lied von der Wolke” und dem Wolkenbild.
Das Projekt wurde im März 2004 mit einem Malworkshop in der Stadtbücherei Biberach fortgesetzt: nach Texten aus der Bibel. (Vorgetragen von Esther Ellrodt-Freiman.)
Bilder nach einem Rätsel der Königin von Saba an den König Salomon und nach Texten von Janusz Korczak: Zur Freuden- und zur Kummerträne, gemalt von Daniel Rebel, Samuel Fischer-Glaser und Joshua Glaser.